Veröffentlicht am 13.08.20

Dr. Nina Scheer zu Besuch auf dem Dirkshof

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer nutzte die parlamentarische Sommerpause, um den Dirkshof zu besuchen und mit den Geschäftsführern Dirk Ketelsen und Claas Arlt – als norddeutsche Akteure der Energiewende – ins Gespräch zu kommen.

Dr. Nina Scheer, Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) und Initiatorin des sozialdemokratischen Energiewende-Appells, besuchte diesen Sommer den Dirkshof. Den Theorien und Forschungsergebnissen der Wissenschaft sollten ihr zufolge auch Taten folgen. Hier auf dem Dirkshof, in der Wiege der Erneuerbaren Energien, ging es um Hindernisse seitens der Politik und der Behörden, die es anzupacken gilt, um die Energiewende zu beschleunigen.

Eine kurze Vorstellung der diversen Projekte und Geschäftszweige des Dirkshofs bildete den Übergang in einen tiefen fachlichen Austausch. Gerade der Bürgergedanke, das Mitnehmen aller Anwohner und die akzeptanzschaffenden Maßnahmen – wie das Passiv-Radar-System Parasol im Bereich der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung – sprachen Dr. Scheer an.

Ihrer Meinung nach kann das Ende des Moratoriums in Schleswig-Holstein nämlich nicht das Ende der Diskussion sein. Es muss ein offenes Plädoyer für mehr Ausbau geben. In der anschließenden Diskussion bestand Konsens, dass dazu rechtliche Rahmenparameter benötigt werden, die weiter forciert werden müssen, wie etwa der Weiterbetrieb der Windenergieanlagen nach den regulären 20 Jahren, das typenoffene Verfahren bei der BimSch-Genehmigung sowie eine zeitliche Begrenzung des Genehmigungsverfahrens, um den behördlichen Hindernissen konstruktiv zu begegnen.

Dr. Scheer möchte auch die Flächenausweisung noch einmal auf den Prüfstand stellen, denn es gibt keine schlüssige Begründung, warum bestehende Standorte, die infrastrukturell voll erschlossen sind und an denen auch Akzeptanz von Seiten der Bevölkerung herrscht, nicht erhalten bleiben sollten.

Sie versprach alle erläuterten Punkte mitzunehmen und im eigens von ihr initiierten Sozialdemokratischen Energiewende-Appell voranzutreiben.

Wir blicken zufrieden auf diesen Austausch zurück.

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