Veröffentlicht am 23.09.25
Mit Energie gestalten: Chancen für ländliche Räume
Wie kann die Energiewende ländliche Räume stärken? Dieser Frage widmete sich eine Fachveranstaltung der Agrarsozialen Gesellschaft e.V., die unterschiedliche Perspektiven auf die Transformation des Energiesystems in den Mittelpunkt stellte. Im Fokus standen dabei die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Potenziale, die sich für betroffene Regionen ergeben. Vorgestellt wurde in diesem Rahmen auch die korrespondierende Publikation.
In fachlichen Impulsen wurden zentrale Themen beleuchtet: Energiegerechtigkeit und demokratische Beteiligung, der Spannungsbogen zwischen Naturschutz und Biodiversität sowie die regionale Wertschöpfung durch erneuerbare Energien. Deutlich wurde, dass die Energiewende nicht nur ein technisches Projekt ist, sondern ein gesellschaftlicher Prozess, der aktiv gestaltet werden muss.
Einen besonderen Praxiseinblick gab Dirk Ketelsen, Gründer des Dirkshofs. Er schilderte die Anfänge der Bürgerwindparks und zeigte auf, wie frühe Beteiligungsmodelle die Akzeptanz in der Bevölkerung stärken und Wertschöpfung in der Region halten können. Seine Erfahrungen machten deutlich: Dort, wo Menschen mitentscheiden und mitprofitieren können, wird die Energiewende zum Gemeinschaftsprojekt.
Die Veranstaltung machte sichtbar, welches Potenzial in ländlichen Räumen steckt – als Orte der Innovation, der Beteiligung und der nachhaltigen Entwicklung.