Installation Passiv-Radar

Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut FHR entwickelt das Dirkshof-Team ein Konzept zur modernen Hindernisbefeuerung für mehrere Windpark Gesellschaften ...

 

Die beständige Weiterentwicklung in allen Bereichen der Windenergie gehört zu den täglichen Aufgaben auf dem Dirkshof. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik FHR entwickelt das Dirkshof-Team ein Konzept zur modernen Hindernisbefeuerung für mehrere Windpark Gesellschaften. 



Die Problematik geht von den rund 100 m hohen Windenergieanlagen aus. Sie stellen eine nicht unerhebliche Gefahr für die Luftfahrt dar – insbesondere bei Nacht, Nebel und schlechtem Wetter. Ab 100 m Nabenhöhe schreibt das Luftverkehrsgesetz sogar eine Hindernisbefeuerung vor. In der Regel ist es ein rotes Blinklicht, welches den Flugverkehr in der Dunkelheit durch regelmäßiges Blinken vor den Anlagen warnt. Dieses minütliche Blinken stört besonders in den Nachtstunden die Anwohner der Windparks.

Das neue Passiv-Radar-System (PARASOL) ist die Lösung für dieses – bei wachsenden Anlagen – vermehrt auftretende Problem. Erst bei Annäherung eines Flugzeuges schaltet sich die Warnbefeuerung ein. Das System nutzt bereits vorhandene Rundfunksignale und geben somit keine eigene Radarstrahlung ab. So entsteht eine besonders umweltverträgliches, kostengünstiges und vor allem anwohnerfreundliches Warnsystem. Seit Oktober 2013 verrichtet das System in der Prototypentestphase im Windpark Reußenköge an 3 Winkraftanlagen erfolgreich seinen Dienst. Man erkennt das System an den Antenneneinheiten und den dafür montierten transparenten Schutzhüllen an den Türmen.

Ein Testbetrieb mit der bedarfsgerechten Befeuerung wird erst nach der Systemzulassung, die für 2014 avisiert ist, geplant. Nach erfolgreicher Zulassung kann die erste Serie für die weltweite Nutzung starten. Das Motto dabei steht fest: „Die Nacht soll dunkel bleiben.“



Passiv-Radar-System PARASOL - Flyer zum Download

Schleswig-Holstein Magazin zum Thema Passiv-Radar in den Reußenkögen

PDF des Fraunhofer Institutes ansehen