MdB und Initiatorin des sozialdemokratischen Energiewende-Appells Dr. Nina Scheer besuchte den Dirkshof

SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Nina Scheer nutzte die parlamentarische Sommerpause, um den Dirkshof zu besuchen und mit den Geschäftsführen Dirk Ketelsen und Claas Arlt - als norddeutsche Akteure der Energiewende - ins Gespräch zu kommen.....

Den Theorien und Forschungsergebnissen der Wissenschaft sollten Taten folgen. Hier auf dem Dirkshof, in der Wiege der Macher der Erneuerbaren Energien, ging es um Hindernisse seitens der Politik und der Behörden, die es anzupacken gilt, um die Energiewende nicht weiter zu entschleunigen.

Eine kurze Vorstellung der diversen Projekte und Geschäftszeige des Dirkshofs bildeten den Übergang in die fachliche Tiefe. Grade der Bürgergedanke, das Mitnehmen aller Anwohner und die akzeptanzschaffenden Maßnahmen – wie es das Passiv-Radar-System Parasol im Bereich der bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung schafft – sprachen Frau Scheer an.

Denn nach ihrer Meinung kann das Ende des Moratoriums in Schleswig-Holstein nicht das positive Ende der Diskussion sein. Es muss ein offenes Plädoyer für mehr Ausbau geben. In der anschließenden Diskussion bestand einvernehmlicher Konsens, dass dazu rechtliche Rahmenparameter benötigt werden, die weiter forciert werden müssen, wie etwa der Weiterbetrieb der Windenergieanlagen nach den regulären 20 Jahren, das typenoffene Verfahren bei der BimSch-Genehmigung sowie eine zeitliche Begrenzung des Genehmigungsverfahrens, um den behördlichen kontraproduktiven Hindernissen konstruktiv zu begegnen.

Frau Scheer möchte auch die Flächenausweisung noch einmal auf den Prüfstand stellen, denn es gibt keine schlüssige Begründung warum bestehende Standorte, die infrastrukturell voll erschlossen sind und an denen auch Akzeptanz von Seiten der Bevölkerung herrscht, nicht erhalten bleiben sollten.

Sie versprach alle erläuterten Punkte mitzunehmen und im eigens von ihr initiierten Sozialdemokratischen Energiewende-Appell voranzutreiben.